Frühling und chinesische Holzzeit 13.2.- 25.4.2023
Kontak zur Erde schaffen, im Garten oder auf Balkonien wühlen, das helle Grün von Halmen und den ersten Frühblühern begrüßen, tut dem Auge und der Seele gut. Die Augen sind der Öffner der Leber, heißt es in der chinesischen Medizin. Dies bedeutet: läuft die Leber rund, sind auch die Augen (eher) gesund. Bitterstoffkuren ...
Das Holzelement steht für das Frühjahr
Der Frühling fängt an
und von Neuem
kehrt Dummheit auf Dummheit zurück
Haiku von Issa
Hey, Ihr habt es bestimmt auch schon gemerkt, draußen tut sich was!
Abgesehen von der vermeintlichen Dummheit kehrt ganz offensichtlich Licht und Leben draußen zurück. Die Vögel sind superaktiv, die ersten Knospen fangen an, sich zu öffnen und so ein bisschen aktiver werden auch wir. In der chinesischen Medizin beginnt heute das Holz- und Frühlingselement. Es kommt einmal ungestüm, mal plötztlich und lauthals daher, passend zur Fastnachtszeit. Dieses Ungestüme und vielleicht ein bisschen Tölpelhafte ist es wohl, was der Dichter meinte, aber kennen wir auch unsere frühlingshaften Wiederholungstaten: Zu dünn angezogen in den ersten Sonnenstrahlen, doch auf dem Glatteis ausgerutscht oder im Übermut lauthals rumgemeckert und erst mal ein bisschen den Elefanten im Porzellangeschäft gespielt.
Zum Glück gehört auch der Wind zu diesem Element und all dies Impulsive ist doch eher von vorübergehender Natur. Insbesondere, wenn wir unsere Leber und Gallenblase entstauen, den Organen des Holzelementes, was am besten mit gutem Gebrüll und ein paar Bitterstoffen funktioniert. Also raus auf die Demo oder auf zur Büttenrede und mal ein paar Takte lauter gesprochen oder alternativ ordentlich Bewegung wie Holz hacken wirkt sehr befreiend! Ausmisten innerlich und äußerlich geht jetzt etwas leichter von der Hand und es sind gute Zeiten zum Pläneschmieden und diese umzusetzen, sich neuen Aspekten des Lebns zu zuwenden, insbesondere neue kreative Erfahrungen zu machen.
Ein anderes Frühlings-Haiku von Issa
Für alle Türen Ist der Dreck der Holzschuhe Der Frühlingsanfang
Kontakt zur Erde schaffen, im Garten oder auf Balkonien wühlen, das helle Grün von Halmen und den ersten Frühblühern begrüßen, tut dem Auge und der Seele gut. Die Augen sind der Öffner der Leber, heißt es in der chinesischen Medizin. Dies bedeutet: Läuft die Leber rund, sind auch die Augen (eher) gesund. Bitterstoffkuren wie das altbewährte 7 Kräuterpulver nach Andreas Heidelberger können nun wieder unterstützend zur Blutreinigung eingenommen werden. Dabei handelt es sich um eine hier heimische Pflanzenmischung, die pulverisiert in Wasser, wie ein kleiner Tee zu sich genommen werden kann. Nach der Organuhr können wir unsere Leber damit insbesondere um die Mittagszeit verwöhnen.
Das Haus, die Wohnung lüften und reinigen bekommt gerade jetzt einen wichtigen Aspekt, raus mit dem Staub, den Wind mal durchjagen, Fenster putzen für mehr Klarsicht oder Durchblick im doppelten Sinn und räuchern um alles, was im Winter energetisch kleben geblieben ist, wieder in die vier Himmelsrichtungen weiter zu schicken. Klassisch kann Salbei genommen werden, aber auch Beifuß, der verbrannt helfen soll, neue Inspirationen zu bekommen, passt gut. Neu und offen der Welt begegnen, mit etwas kindlicher Neugier, klappt sogar im ruppigen Berlin – Just try it.
Tipp: Vielleicht nicht gleich den ganzen Tag grinsend durch die Welt laufen, aber mal so fünf Minuten sind auch schon schön.
Noch eine Frühlingsbotin möchte ich vorstellen, die Birke. Leider leiden viele Menschen inzwischen an ihren Pollen und können sich nicht so recht an ihr erfreuen. Ursprünglich steht die Birke für das Frühlingshafte, die Jugend schlechthin. Birkenblätter werden als Tee innerlich zur Blutreinigung verwendet, es gibt Presssäfte zu kaufen, die uns ordentlich durchspülen (Cave bei Nierenerkrankungen!). Mit Birkenreisig werden nicht nur Rücken in der Sauna, sondern auch die Häuser gereinigt. Wenn es keine Allergie gibt, gibt es nichts Schöneres als sich mal zwischen ein Birkenhainchen zu stellen und den Bäumen zu lauschen oder ihre schöne Rinde zu befühlen und Kontakt mit ihrer Wurzel und Krone aufzunehmen.
Ein schöner Tanz im Wind sei noch zu empfehlen, mit viel hüpfen und springen, meine Musikempfehlung passend zum Holz mit viel Wind und Tamtam: Nausicaä im Tal der Winde
Der Beitrag gefällt Ihnen?
Dann teilen Sie Ihn auf Ihrer Plattform!