Heuschnupfen im Herbst behandeln?

Heuschnupfen fängt für einige allergische Menschen mit der Haselnuss  Ende Januar an: Es folgen die üblichen Verdächtigen: Weide, Birke, Pappel, Gräser. Der TCM – Traditionellen Chinesischen Medizin – sind die Symptome bekannt. Es wird differenziert zwischen akutem und latenten Geschehen.

Das akute Geschehen geht mit den typischen Symptomen: Fließschnupfen, Augen jucken, Niesattacken, Atemnot bis allergisches Asthma, Mattigkeit, Konzentrationsschwäche einher. Das latente Geschehen ist zunächst symptomfrei, bildet aber die Grundlage dessen, dass es zu den Überreaktionen kommt. Allergisches Geschehen wird als die Spitze des Eisbergs betrachtet einer darunter liegenden konstitutionellen Schwäche. Die darunter liegenden Syndrome (Konstitution) machen es erst möglich, dass die überschießenden Reaktionen stattfinden können. Um also die Wurzel anzupacken wird in der symptomfreien Saison daran gearbeitet.

Aktuell befinden wir uns am jahreszeitlichen Wendepunkt vom Element Metall zum Element Wasser. Dem Metall-Element werden Lunge und Dickdarm zu geordnet. Zwei Bereiche, die mit allergischen Geschehen in Verbindung stehen: Abwehr, Atmung, Ausscheidung. Anfang November startet das Wasser-Element. Hier sind die Organe Niere und Blase zugeordnet. Das Wasser-Element hat die Aufgabe unsere Energie zu halten, zu sammeln und bereit zustellen. Im Winter benötigt es Ruhe, Pflege und tonisierende Maßnahmen. Tonisieren bedeutet Stärkung. Wenn es gut gestärkt wird, kann es im Frühjahr, die mit dem nächsten Element einhergehende Dynamik der Öffnung verwurzelt halten.

Das Holz-Element startet Ende Januar, dann wenn die ersten Frühblüher aufbrechen. Seine ihm zugeordneten Organe sind Leber und Gallenblase. Seine Dynamik ist die Ausdehnung, es schießt und kann wirbeln wie ein Frühjahrssturm. Die Symptome sind entsprechend plötzlich und schnell, können wechseln.

Lebenswandel: Weniger ist mehr. Viel Schlaf. Warmes Essen. Viele Suppen und Eintöpfe mit Wurzelgemüse. Sanftes Bewegen – Tai Chi, Chi – Gong. Lernen, Stress zu vermeiden.

Nahrungsmittelergänzungen: Heilpilze: Reishi, Cordyceps, Maitake.

Kraftsuppen: Chinesische Kräuter in Suppen, die mindestens 1,5 Stunden köcheln.

Moxa: Diese wärmende Therapie wird bei viel Kälte im Körper angewandt.

Akupunktur: Tonisierende Punkte für Blase und Niere, Mitte stärkende Punkte und Punkte für die Lungen Stärkung, kommen in Betracht. Eine wöchentliche Akupunktur-Kur von fünf bis zehn Sitzungen ab Oktober bis Januar wird in dieser Zeit gemacht.

Ohrakupunktur: Alle entspannenden Punkte, plus Organpunkte: Lunge, Niere, Leber, Nebennieren.

Massage: Gua-Sha, um die Toxine auszuleiten.

Diese Wasser-Element stärkenden Maßnahmen sind eine kleine Übersicht. Natürlich wird in der Praxis eine Anamnese gemacht, um die genaue und individuelle chinesische Diagnose machen zu können. Damit kann ein Behandlungsplan erstellt werden und ermessen werden, ob eine Akupunktur-Kur angezeigt ist. Für die Akupunktur-Kur biete ich im CHISALON saisonale Behandlungskarten an. Auf die 5er Karte Akupunktur-Kur gibt es bis Weihnachten einen Rabatt. Diese kann bis dahin für 250.- €, statt 290.- € erworben werden. Die Zahlung muss zum 24.12.24 eingegangen sein. Die 5er Karten sind ein halbes Jahr gültig und können auch für die akute Behandlung genutzt werden. Bei Fragen melde dich bei Heike: info@chisalon.de

Titel-Bild lizenziert für Heike Brunner: AdobeStock_600863771